Verbesserung der Kundenzufriedenheit

Kundenbedürfnisse erkennen und umsetzen, um Detraktoren zu stoppen

Indem Sie Kundenbedürfnisse erkennen und umsetzen, verhindern Sie nicht nur, dass Kunden zur Konkurrenz abwandern, sondern schaffen auch eine starke Bindung, die zu langfristigem Erfolg führt. Nutzen Sie diese Strategien, um Ihre Detraktoren zu stoppen und Ihre Kunden langfristig zu begeistern.

Verstehen Sie die Bedürfnisse Ihrer Kunden? Das Wissen darüber, was Ihre Zielgruppe wirklich will, ist entscheidend für den Erfolg Ihres Unternehmens. Wenn Sie nicht genau wissen, was Ihre Kunden benötigen, könnte Ihre Konkurrenz Ihnen schnell einen Schritt voraus sein und diese Bedürfnisse besser erfüllen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Kundenbedürfnisse identifizieren und schließlich erfüllen können.

Wie erkennen Sie Kundenbedürfnisse?

Um die Bedürfnisse Ihrer Kunden zu befriedigen, müssen Sie diese zunächst konkret erfassen. Hier sind einige Methoden, mit denen Sie die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe besser verstehen können:

  1. Kundenbefragungen: Kundenbefragungen ermöglichen es Ihnen, eine große Zielgruppe zu erreichen und deren Bedürfnisse effizient zu erfassen. Besonders Online-Umfragen lassen sich schnell und einfach verbreiten. Achten Sie auf ein ansprechendes Format und klare Formulierungen, um wertvolle Ergebnisse zu erhalten.

  2. Persönlicher Austausch: Der direkte Kontakt mit Ihren Kunden ist sowohl in Filialen als auch am Telefon möglich. Hier können Sie konkrete Fragen stellen und verstehen, wonach Ihre Kunden suchen.

  3. Fokusgruppen: Diese Marktforschungstechnik bringt eine kleine Gruppe von Personen zusammen, die Ihre Zielgruppe repräsentieren, um über Ihren Markt zu diskutieren. Ziel ist es, einen offenen und ehrlichen Dialog zu führen, um ein tieferes Verständnis für Ihre Kunden zu entwickeln.

  4. Social Listening: Social Media Listening ist der Prozess des Verfolgens und Analysierens, was über Ihr Unternehmen oder Ihre Branche auf sozialen Kanälen gesagt wird. Sie können auch direkt über eigene Social-Media-Kanäle mit Ihren Kunden in Kontakt treten und in Echtzeit Feedback sammeln. So erkennen Sie, welche Themen häufig angesprochen werden und wo Bedürfnisse bestehen, die erfüllt werden müssen.

  5. Keyword-Recherche: Durch die Analyse, wie Ihre Kunden online suchen und welche Begriffe sie verwenden, können Sie ermitteln, wonach genau gesucht wird. Diese Informationen können Sie in die Entwicklung von Produkten oder Dienstleistungen einfließen lassen, um die Bedürfnisse Ihrer Kunden besser zu erfüllen.

Kennzahlen zur Messung der Kundenzufriedenheit

Der Net Promoter Score, kurz NPS, eignet sich insbesondere zur Messung der Kundentreue und -loyalität und impliziert dabei die Kundenzufriedenheit. Die Messmethode beruht auf einer einzigen Frage: „Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie Unternehmen X Ihren Freund:innen oder Kolleg:innen weiterempfehlen würden?“ Der NPS eignet sich besonders gut, um einen Gesamteindruck zum Zustand Ihres Unternehmens zu erhalten.

Die Teilnehmenden antworten auf einer Skala von 0-10. Abhängig von den Antworten werden sie in drei Kategorien eingeteilt:

  • Promotoren (Befürworter = 9-10)
  • Passive (Neutral = 7-8)
  • Detraktoren (Kritiker = 0-6).

Der Score berechnet sich aus den Promotoren minus den Detraktoren, wobei die Passiven für die Berechnung außer Acht gelassen werden. Der schlussendliche NPS-Wert ist eine Zahl zwischen -100 (alle Kund:innen sind Detraktoren) und +100 (alle Kund:innen sind Promotoren). Ein Wert über 30 gilt als gut, 50 als exzellent und über 70 als außergewöhnlich.

 

Eine weitere Kennzahl zur Messung der Kundenzufriedenheit ist der Customer Satisfaction Score, kurz CSAT. Er basiert auf einer Frage, mit der Sie messen können, inwieweit Sie die Erwartungen Ihrer Kund:innen erfüllen: „Wie würden Sie Ihre Gesamtzufriedenheit mit den Produkten/ Dienstleistungen bewerten, die Sie von Unternehmen X erhalten haben?“

Sterne-Bewertungen von 1 bis 5 sind dabei eine der gängigsten visuellen Darstellungen dieser Customer-Experience-Kennzahl.

 

Die dritte wichtige Metrik zur Messung der Kundenzufriedenheit bildet eine Umfrage zum Customer Effort Score, kurz CES. Die Kennzahl misst, wie einfach (oder wie mühsam) es für Kund:innen ist, mit Ihrem Unternehmen zu interagieren: „Wie einfach ist es für Sie mit Unternehmen X Geschäfte zu machen?“ Die Aufgabe besteht darin, den Aufwand und die Zeit zu minimieren, die es braucht, um mit Ihrem Unternehmen in Kontakt zu treten.

Der Customer Effort Score ist ein Beispiel für eine transaktionsbezogene Umfrage, da er eine bestimmte Transaktion bewertet und nicht die allgemeine Beziehung eines/r Kund:in zu Ihrem Unternehmen, wie etwa der NPS. CES-Umfragen werden daher oft zeitnah nach einer bestimmten Interaktion an Kund:innen gesendet, z.B. ein Einkauf im Online-Shop oder ein Anruf beim Kundenservice.

Wie erfüllen Sie die Bedürfnisse Ihrer Kunden?

Nachdem Sie die Bedürfnisse Ihrer Kunden identifiziert haben, können Sie Maßnahmen zu deren Erfüllung ergreifen. Kommunizieren Sie die konkreten Anforderungen Ihrer Kunden an die entsprechenden Abteilungen innerhalb Ihres Unternehmens und entwickeln Sie gemeinsam Lösungen. Durch die Analyse des Kundenfeedbacks wissen Sie nun, wie Ihre Kunden Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung einschätzen und kennen die Stärken und Schwächen. Indem Sie die Stärken weiter ausbauen und die Schwächen beheben, steigern Sie die Zufriedenheit und damit auch die Bindung und Treue Ihrer Kunden. So stellen Sie sicher, dass Ihre Kunden weiterhin bei Ihnen bleiben.

Das Erkennen und Umsetzen von Kundenbedürfnissen ist ein fortlaufender Prozess, der entscheidend für den Erfolg und das Wachstum Ihres Unternehmens ist. Hier sind die wichtigsten Handlungsableitungen:

  1. Systematische Datenerhebung: Nutzen Sie eine Kombination aus Kundenbefragungen, persönlichem Austausch, Fokusgruppen, Social Listening und Keyword-Recherche, um ein umfassendes Bild der Bedürfnisse Ihrer Kunden zu erhalten.

  2. Interne Kommunikation und Zusammenarbeit: Stellen Sie sicher, dass die gewonnenen Erkenntnisse innerhalb Ihres Unternehmens geteilt und von den relevanten Abteilungen berücksichtigt werden. Nur durch Zusammenarbeit können Lösungen entwickelt werden, die tatsächlich den Bedürfnissen Ihrer Kunden entsprechen.

  3. Kontinuierliche Verbesserung: Nutzen Sie das Feedback Ihrer Kunden kontinuierlich, um Ihre Produkte und Dienstleistungen zu verbessern. Seien Sie bereit, sowohl kurzfristige Anpassungen vorzunehmen als auch langfristige strategische Entscheidungen zu treffen.

  4. Kundenzentrierte Kultur: Fördern Sie eine Unternehmenskultur, die den Kunden in den Mittelpunkt stellt. Schulungen und regelmäßige Meetings zum Thema Kundenzufriedenheit können helfen, diese Kultur zu verankern.

  5. Technologie einsetzen: Implementieren Sie Tools und Technologien, die Ihnen helfen, Kundendaten effizient zu erfassen und zu analysieren. CRM-Systeme (Customer Relationship Management) und Social Media Monitoring-Tools können hierbei besonders nützlich sein.

Indem Sie Kundenbedürfnisse erkennen und umsetzen, verhindern Sie nicht nur, dass Kunden zur Konkurrenz abwandern, sondern schaffen auch eine starke Bindung, die zu langfristigem Erfolg führt. Nutzen Sie diese Strategien, um Ihre Detraktoren zu stoppen und Ihre Kunden langfristig zu begeistern.

Um mehr zu diesem Thema zu erfahren, lesen Sie auch unseren Leitfaden "5 Tipps wie Sie die Kundenzufriedenheit messen und verbessern".

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