1. Verfolgen Sie die Customer Journey Ihres Unternehmens
Mit Customer Journey ist die Summe aller Interaktionen, die Kund:innen mit Ihrem Unternehmen haben, gemeint. Sie können die Kundenzufriedenheit nicht verfolgen, messen und verbessern, wenn Sie nicht verstehen, an welchen Kontaktpunkten der Kundenreise Verbesserungs- und Handlungsbedarf besteht. Das Verständnis und die Optimierung der gesamten Customer Journey ist für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, um ihrer Kundschaft ein zufriedenstellendes und nahtloses Erlebnis zu bieten.
Umso interessanter ist es, dass laut einer Studie von Forrester 43% der befragten CX-Verantwortlichen angeben, ihre Customer Journey nicht zu kennen. Identifizieren Sie alle relevanten Touchpoints und nutzen Sie regelmäßige Kundenbefragungen, um Ihre Kund:innen zu verstehen und, um auf Basis deren Feedbacks, eine gezielte Customer Experience Strategie zu erarbeiten.
2. Bieten Sie einen exzellenten Kundenservice
Recherchen zufolge brechen rund 60% aller Kund:innen Ihre Beziehung zu einem Unternehmen, aufgrund eines mangelhaften Kundenservices, ab. Verschiedene Studien bestätigen, dass über 90% der Kund:innen eher Wiederholungskäufe von Unternehmen mit ausgezeichnetem Kundenservice tätigen. Dies macht deutlich, welch großen Wert der Kundenservice auf die Kundenzufriedenheit hat.
Schulen Sie Ihre Mitarbeitenden regelmäßig und nutzen Sie Umfragen konkret zum Kundenservice, um schnell und konkret auf die individuellen Anfragen, Bedürfnisse und Erwartungen Ihrer Kundschaft eingehen zu können. So können Sie Ihre Kund:innen ent-ärgern bevor es zu schlechten Bewertungen, oder gar zu Abwanderung kommt.
3. Handeln Sie auf Basis von Kundenfeedback
Wie schaffen Sie es, Ihrer Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein? Wie gut kommen die Produkte oder Dienstleistungen an, nach denen Ihre Kund:innen fragen? Der beste Weg, zu verstehen, was sich Ihre Kund:innen wünschen, ist diese direkt zu befragen. Unternehmen können regelmäßig Daten zur Kundenzufriedenheit sammeln und analysieren, wenn sie allerdings nicht die notwendigen Schritte einleiten, um ihre Prozesse zu verbessern, sind diese Daten nutzlos. Feedback ist nichts wert, wenn nicht darauf eingegangen wird.
Eine transparente Kommunikation und Handlungsmaßnahmen, die auf den Feedbackdaten aufbauen, sind essenziell wichtig, um die Kundenzufriedenheit entscheidend zu verbessern. Nur wenn sich Ihre Kund:innen gehört fühlen, auf Verständnis stoßen und Veränderungen wahrnehmen, sind diese gewillt Ihre Kund:innen zu bleiben und Sie aktiv weiterzuempfehlen.
4. Transparente Kommunikation ist das A&O
Umfragen zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit sind ein Anfang. Sobald ein Unternehmen seine Kundenzufriedenheit an den verschiedenen Touchpoints der Customer Journey ermittelt hat, sollte der nächste Schritt sein, offene Diskussionen mit den Kund:innen darüber zu führen, warum sie sich für ihre Bewertung entschieden haben. Dies eröffnet die Möglichkeit in den direkten Kontakt zu treten, um neue Denkanstöße zu erhalten und alternative Lösungen zu finden.
5. Stellen Sie die richtigen Fragen zur richtigen Zeit
Die größte Herausforderung einer Kundenzufriedenheits-Umfrage ist es, die richtigen Fragen zur richtigen Zeit zu stellen. Es geht darum eine Person zu bitten, ihre gesamte Erfahrung mit Ihrem Unternehmen zu bewerten, nicht nur eine einzelne Interaktion.
Wenn Sie etwa möchten, dass Kund:innen ihre Erfahrungen mit einem bestimmten Service-Mitarbeitenden bewerten, dann heben Sie sich diese Umfrage für einen konkreten Touchpoint der Customer Journey auf.
Mittels Gliederung nach Themen, können Sie Freitext-Antworten in Ihrem Fragebogen einbauen und ordnen. Durch die Kombination von Themenblöcken mit z.B. allgemeinen Stimmungsdaten, erhalten Sie einen ganzheitlichen Einblick in die Meinung Ihrer Befragten. Ein gutes Beispiel für eine offene Frage, die das Risiko von Mehrdeutigkeiten verringert, wäre: „Beschreiben Sie in einem Satz Ihre letzte Erfahrung mit uns und konzentrieren Sie sich dabei auf den wichtigsten Aspekt, der Ihren Eindruck geprägt hat.“
Denken Sie daran, dass es das Prinzip von Kundenzufriedenheits-Umfragen ist, dabei zu unterstützen, Beziehungen aufrecht zu erhalten und zu verbessern, nicht in erster Linie den Umsatz zu steigern. So ist der NPS beispielsweise derart gestaltet, dass mit ihm die Kundenerfahrung als Ganzes gemessen wird und nicht nur eine einzelne Transaktion.