Omnichannel-Kommunikation und Digitalisierung nutzen
Eine Omnichannel-Kommunikationsstrategie stellt sicher, dass Kunden über verschiedene Kanäle hinweg nahtlos kommunizieren können. Dies umfasst traditionelle Kanäle wie Telefon und E-Mail sowie digitale Kanäle wie Social Media und Live-Chat. Durch die Integration können Energieversorger ein konsistentes und effizientes Kundenerlebnis bieten, vor allem in Anbetracht der fortschreitenden Digitalisierung und den Ansprüchen der digital-affinen GenZ.
Hier kommen außerdem dynamische Tarife bei Energieversorgern ins Spiel. Kunden können durch digitale Lösungen und aktuelle Preisinformationen ihren Energieverbrauch gezielt steuern. Ein klassisches Beispiel hierfür ist das Laden von E-Autos: Wenn Kunden beispielsweise über eine App in Echtzeit über die aktuellen Strompreise informiert werden, können sie ihr Ladeverhalten anpassen, um von niedrigeren Preisen zu profitieren. Dies führt nicht nur zu Kosteneinsparungen für die Verbraucherinnen, sondern entlastet auch das Stromnetz, indem Verbrauchsspitzen geglättet werden.
Kundenorientierte, nahtlose Prozesse
Ein Beispiel für kundenorientierte Prozesse ist die Self-Service-App zur Zählerstandmessung. Solche Apps ermöglichen es Kunden, ihren Zählerstand einfach und bequem selbst zu erfassen und an den Energieversorger zu übermitteln. Dies spart Zeit, Kosten und reduziert potenzielle Fehler. Manche Apps können sogar Aktionen wie Waschen, Baden oder Bügeln anlegen lassen und den Nutzern vorhersagen, was die Befüllung einer Badewanne oder Waschmaschine kostet, was auf den Nachhaltigkeitsaspekt einzahlt.
Effizientes Beschwerdemanagement
Ein effizientes Beschwerdemanagement ist essenziell, um unzufriedene Kunden zu halten. Energieversorger sollten sicherstellen, dass Beschwerden schnell und zufriedenstellend bearbeitet werden. Dies kann durch ein gut strukturiertes Ticketsystem und regelmäßige Schulungen der Mitarbeitenden erreicht werden. Eine CRM- oder Feedback-Software kann sehr hilfreich sein, um alle Kundeninteraktionen zu verwalten und individuell auf Kundenbeschwerden zu reagieren.
Digitale Kundenzentrierung
Die digitale Transformation bietet Energieversorgern zahlreiche Möglichkeiten, ihre Dienstleistungen kundenzentrierter zu gestalten. Dies umfasst die Nutzung von Datenanalysen, um individuelle Kundenbedürfnisse besser zu verstehen und maßgeschneiderte Angebote zu entwickeln. Die Digitalisierung wurde in sehr vielen Unternehmen in den vergangenen Jahren nicht hoch genug priorisiert, was sich in Anbetracht auf die wechselnden Kundenanforderungen rächt.
Keine Angst zu haben sich mit neuen Technologien und Innovationen zu befassen ist elementar wichtig. Externe Marktforschung und Lösungsanbieter für Kundenfeedback-Systeme können genutzt werden, um objektive und tiefgehende Erkenntnisse zu gewinnen. Wichtig ist: Eine Umstellung muss auch immer von der Geschäftsleitung gelebt werden, denn nur wenn diese hinter der Transformation steht und aktiv unterstützt, kann der Wandel erfolgreich umgesetzt werden.