5 häufige Fehler und Tipps zur Vermeidung
1. wenig motivierende Anschreiben, die zu geringen „Conversions“ führen
Tipp: motivieren über die zum Ausdruck gebrachte Wertschätzung für das Feedback des Kunden bzw. der Kunden und über die zum Ausdruck gebrachte Dankbarkeit, dass er oder sie Ihrem Unternehmen Zeit "schenkt". Bewährt hat sich in der Praxis, bereits im Anschreiben darauf hinzuweisen, welche Verbesserungen in der Vergangenheit basierend auf Kundenfeedback umgesetzt wurden. Zum Beispiel: "Im letzten Jahr haben wir basierend auf dem Feedback unserer Kund:innen eine Vereinfachung der Zählerstandsmeldung und eine bessere Übersichtlichkeit des Kunden-Portals umgesetzt."
2. langwierige Fragebögen, die zu hohen Abbruchquoten führen
Tipp: Zeit ist wertvoll! Die Zeit Ihrer Kunden allemal! Heute werden wir ständig mit digitalen Angeboten und Informationen konfrontiert und jede Kundenkommunikation - auch eine Befragung - ist eine für den Kunden relevante Interaktion mit seinem Anbieter. Die positiv, oder negativ (nervig, frustrierend, überfordernd) wahrgenommen werden kann. Überlegen Sie also genau, was Sie mit welcher Absicht erfragen wollen, was wirklich nötig ist und testen Sie den Fragebogen vorab mit unbeteiligten Personen aus dem Kollegen- oder Freundeskreis, um mögliche Irritationen bzgl Formulierung oder Länge zu erkennen.
3. ungeschickte Fragestellungen, die zu uneindeutigen Ergebnissen führen
Tipp: Nutzen Sie klassische Fragestellungen und folgen Sie erprobten Methodiken in Bezug auf die verwendeten Skalen, Formulierungen und Antwortoptionen. Moderne Lösungen bieten dafür eine Auswahl an vorgefertigten Templates und Erklärungen an. Vergessen Sie außerdem nicht, das Feedback qualitativ anzureichern, indem Sie Felder für offene Textkommentare anbieten. Erst in diesen stecken die tieferen Insights, die Sie bei der Interpretation der Feedback-Daten voranbringen.
4. verfälschende Auswahl der Stichprobe, die zu wenig validen Daten führt
Tipp: Wichtig für valide Daten aus einer repräsentativen Stichprobe ist es, zu vermeiden, dass nur den Kund:innen eine Befragung angeboten wird, die zufrieden waren. Das kann typischerweise im direkten Kontakt beispielsweise in einer Geschäftsstelle oder in einem Kundenservice-Center passieren, wo Kundenbefragungen auf dem Ipad durchgeführt werden und Mitarbeitende die Selektion vornehmen. Arbeiten Sie besser mit einer validen Systematik bei der Stichprobenauswahl, wie z. B. einem Zufallsgenerator.
5. unpassendes Angebot an Feedbackkanälen, was zu geringen Rückläufen führt
Tipp: Je breiter und passgenauer zur Zielgruppe das Angebot an Kundenfeedback-Kanälen ist – von der POS- / Kundenservice-Center-Befragung am Terminal, über die Feedbackerhebung im Chatbot, in der App, am Telefon oder per E-Mail bis hin zur analogen Rückmeldemethoden über Papierfragebögen - desto höher die Rückläufe und die Aussagekraft der erhobenen Daten. In Zeiten von Omni-Channel und hybriden Kundenreisen sollte die Kundenerfahrung kanalübergreifend möglich und nahtlos gestaltet sein.